Der Pommernwall (auch als „Pommernstellung“ bekannt) war eine der letzten deutschen Verteidigungslinien im Osten während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde als Teil des sogenannten Reichsverteidigungsplans errichtet und sollte die vorrückende Rote Armee aufhalten. Die Stellung erstreckte sich über 350 Kilometer von der Ostseeküste bis ins Landesinnere und bestand aus zahlreichen Bunkern, Schützengräben und Panzersperren.
Der Aufbau des Pommernwalls
Die Pommernstellung war als hastig errichtetes, aber dennoch effektives Verteidigungssystem angelegt. Sie bestand aus:
Trotz dieser massiven Struktur war der Pommernwall nicht so stark befestigt wie der Ostwall oder die Westwall-Bunkerlinie, da er ursprünglich nicht für eine langanhaltende Verteidigung konzipiert war.
Während der Weichsel-Oder-Offensive im Februar 1945 griff die Rote Armee mit massiven Panzerverbänden und Artillerieunterstützung die Pommernstellung an. Trotz hartnäckigen Widerstands deutscher Einheiten konnte der Pommernwall innerhalb weniger Tage durchbrochen werden. Orte wie Stargard, Schneidemühl und Kolberg wurden hart umkämpft, doch die sowjetische Übermacht war zu groß.
Die Verteidigungslinie fiel, und der Weg zur Oder und schließlich nach Berlin war für die sowjetischen Truppen offen.
Der Pommernwall heute – Lost Places und Relikte des Zweiten Weltkriegs
Heute sind Teile des Pommernwalls noch erhalten und bieten spannende Erkundungsmöglichkeiten für Bunker-Fans, Urban Explorer und Geschichtsinteressierte. Einige der sehenswertesten Überreste sind:
Fazit
Der Pommernwall war eine der letzten Verteidigungslinien des Dritten Reichs, bevor Berlin in den Fokus der sowjetischen Offensive rückte. Obwohl er keine monolithische Bunkerlinie wie der Westwall oder der Ostwall war, spielte er eine wichtige Rolle in den letzten Kriegsmonaten. Heute sind seine Überreste ein faszinierendes Ziel für Militärhistoriker, Geschichtsinteressierte und Lost-Place-Fans, die sich mit den Verteidigungsanlagen des Zweiten Weltkriegs befassen.
Der Ostwall, auch bekannt als Festungsfront Oder-Warthe-Bogen, ist eines der beeindruckendsten Verteidigungssysteme des Dritten Reichs. Zwischen 1934 und 1944 erbaut, sollte er als östlicher Schutzwall gegen eine mögliche sowjetische Invasion dienen. Die gewaltige Befestigungsanlage erstreckt sich über 100 Kilometer durch das heutige Polen und umfasst zahlreiche Bunker, unterirdische Gänge und Panzersperren.
Der Pommernwall (auch als „Pommernstellung“ bekannt) war eine der letzten deutschen Verteidigungslinien im Osten während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde als Teil des sogenannten Reichsverteidigungsplans errichtet und sollte die vorrückende Rote Armee aufhalten. Die Stellung erstreckte sich über 350 Kilometer von der Ostseeküste bis ins Landesinnere und bestand aus zahlreichen Bunkern, Schützengräben und Panzersperren.
Die Modlin-Festung (polnisch: Twierdza Modlin) ist eine der größten und beeindruckendsten Verteidigungsanlagen Europas. Sie liegt in Polen, nordwestlich von Warschau, am Zusammenfluss von Weichsel, Narew und Wkra. Aufgrund ihrer strategischen Lage wurde sie über Jahrhunderte von verschiedenen Mächten genutzt, darunter Napoleon Bonaparte, das Russische Kaiserreich und später die polnische Armee.