Die PFL-Linien (Position Fortifiée de Liège, kurz PFL) waren eine der wichtigsten Verteidigungslinien Belgiens vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurden in den 1930er Jahren errichtet, um die strategisch wichtige Stadt Lüttich (Liège) gegen eine mögliche deutsche Invasion zu schützen.
Diese Festungslinie bestand aus modernen Bunkern, Artilleriewerken und unterirdischen Kasematten, die teilweise als Erweiterung der bereits bestehenden Fortifikationen aus dem Ersten Weltkrieg dienten. Trotz ihrer massiven Bauweise konnte die PFL-Linie den Blitzkrieg der Wehrmacht 1940 nicht aufhalten.
Die Position Fortifiée de Liège (PFL-Linie) war in mehrere Abschnitte unterteilt und umfasste verschiedene Fortifikationsarten, darunter:
Die wichtigsten Festungen der PFL-Linie waren:
Die KW-Linie (französisch: Ligne KW, niederländisch: KW-Stelling) war eine der wichtigsten belgischen Verteidigungslinien vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde zwischen 1939 und 1940 als Schutz vor einer deutschen Invasion errichtet und verlief von Koningshooikt bis Wavre, weshalb sie die Abkürzung KW erhielt.
Diese massive Verteidigungslinie bestand aus Bunkern, Panzersperren und Überschwemmungsgebieten, um den Vormarsch der Wehrmacht zu verlangsamen. Doch trotz dieser Verteidigungsmaßnahmen fiel Belgien 1940 innerhalb weniger Wochen unter den deutschen Angriffen.
Der Atlantikwall war eine massive Verteidigungslinie, die das Dritte Reich während des Zweiten Weltkriegs entlang der westeuropäischen Küsten errichtete. Die belgische Küste spielte dabei eine besonders wichtige Rolle, da sie strategisch zwischen Frankreich und den Niederlanden lag und somit ein mögliches Ziel für eine alliierte Invasion war.
Zwischen 1942 und 1944 entstanden entlang der 65 Kilometer langen belgischen Nordseeküste zahlreiche Bunker, Küstenbatterien, Panzersperren und Minenfelder, um einen Angriff abzuwehren. Heute sind viele dieser Relikte erhalten geblieben und bieten faszinierende Einblicke in die Geschichte des Atlantikwalls.
Die PFL-Linien (Position Fortifiée de Liège, kurz PFL) waren eine der wichtigsten Verteidigungslinien Belgiens vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurden in den 1930er Jahren errichtet, um die strategisch wichtige Stadt Lüttich (Liège) gegen eine mögliche deutsche Invasion zu schützen.
Diese Festungslinie bestand aus modernen Bunkern, Artilleriewerken und unterirdischen Kasematten, die teilweise als Erweiterung der bereits bestehenden Fortifikationen aus dem Ersten Weltkrieg dienten. Trotz ihrer massiven Bauweise konnte die PFL-Linie den Blitzkrieg der Wehrmacht 1940 nicht aufhalten.
Die PFL-Linie wurde im Mai 1940 während der deutschen Invasion der Benelux-Staaten zum ersten Mal ernsthaft auf die Probe gestellt. Besonders berüchtigt wurde der Angriff auf Fort Eben-Emael, das von deutschen Fallschirmjägern mit Hohlladungen innerhalb weniger Stunden ausgeschaltet wurde – ein Schock für die belgischen Verteidiger.
Trotz erbitterter Gegenwehr wurden auch die anderen Forts und Bunker der PFL-Linie von der schnell vorrückenden Wehrmacht überwältigt. Viele der Bunkerbesatzungen mussten sich nach wenigen Tagen ergeben, da die deutschen Truppen ihre Stellungen umgingen oder durch gezielte Angriffe zerstörten.
Heute sind viele Teile der PFL-Linie noch erhalten und können besichtigt werden. Besonders sehenswerte Orte sind:
Die PFL-Linie war ein ambitioniertes Verteidigungsprojekt Belgiens, das jedoch dem schnellen deutschen Blitzkrieg 1940 nicht standhalten konnte. Heute sind die Überreste dieser Bunkeranlagen, Panzersperren und Forts ein bedeutendes Denkmal für die Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
Für Bunkerforscher, Militärhistoriker und Lost-Place-Entdecker bieten die PFL-Linien ein einzigartiges Erlebnis und tiefe Einblicke in die Kriegsstrategie dieser Zeit.